Das geht leider nicht – und sollte es auch gar nicht geben, denn es geht nicht um den Stress selbst, es geht um unseren Umgang damit. So viel zur vermeintlich schlechten Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass wirklich jeder lernen kann mit seinem Stress umzugehen und er so zu dem werden kann, wofür er eigentlich da ist: eine echte Hilfe.

Schön, dass du hier bist und den Blog liest. Dich scheint das Thema zu interessieren. Das alleine ist oft schon DER Anfang, um das relevante Verständnis für seinen Stress zu erlangen und genau darum geht es auch in diesem Blog.

Stress ist eine Reaktion in unserem Körper, die dazu dient, unser Überleben zu sichern. Das haben wir (Steinzeit)menschen über viele viele Jahre gemacht und darüber bin ich persönlich sehr froh, denn sonst wären wir wohl nicht am Leben. Stress ist ein Zustand des Körpers, der auf eine Interpretation und Bewertung einer Situation basiert. Also: Eine potenzielle Gefahr erscheint vor mir und ich muss in Windeseile entscheiden, ob ich im übertragenen Sinne kämpfen, fliehen oder mich totstellen soll. Meine Reaktion in diesem Fall ist Stress, der sich in Form eines hohen Blutdrucks äußert, der Körper spannt an, Sinne werden geschärft, Verdauung stoppt, Immunsystem wird akut gestärkt … du merkst, dein Körper tut in dieser Situation alles, um dich voll und ganz auf diese Gefahr zu fokussieren.

Nun kommen wir zu 2 wesentlichen Punkten in dem Ganzen:
1. der Stress entsteht auf Basis eines bzw. mehrerer Gedanken von dir. Du hast diese Reaktionen also nur, weil du einen Gedanken, wie z. B. “Ach du Scheiße, das könnte mir, … meinem Kind, …meiner Gesundheit, … gefährlich werden” vorgeschickt hast. Die Bewertung der Situation entscheidet über deine Reaktion. Ok?
2. dein Körper kann gut mit Stress umgehen, aber nicht andauernd. Früher wurde Stress durch eine Aktion wieder abgebaut. Bleibt der Stress, bleiben auch die Stress-Symptome … und hier ist die Grenze zwischen gesund und ungesund, denn nun kann es chronisch werden: Verdauungsbeschwerden, Bluthochdruck, Verspannungen, Erschöpfung, … erkennst du den Zusammenhang?

Das Ding ist, dass die Welt sich schneller verändert, als wir uns anpassen können. Unser Gehirn funktioniert zum Großteil noch so, wie früher. Der Stress allerdings hat sich mittlerweile doch stark verändert und wird es weiter tun: Die modernen Sorgen sind komplexer, … und kreativer. Ja, du liest richtig – sie sind deswegen kreativ, weil unser Stress im Jahr 2022 in Deutschland nun nur noch sehr selten auf einer wirklich realen Situation basiert. Wir sorgen uns um die Zukunft, die Vergangenheit, um das Glück unserer Mitmenschen, haben Beziehungsprobleme und Ärger mit dem Chef, der Politik, den Benzin- und jetzt auch noch Gaspreisen. Ich möchte das sicher nicht verharmlosen, aber mit dir gemeinsam einmal aufdecken, wie viel Potenzial du in deinem Umgang mit Stress hast, indem du einen Unterschied schaffst, zwischen gesundem und ungesundem Stress. Niemand anderer außer dir selbst kann hier eingreifen und sich das Leben wieder leichter machen und lernen mit deinem wunderbaren Stress umzugehen.

Oh, ich könnte jetzt noch so viel schreiben, doch wünsche ich mir, dass du diesen Teil ein mal für dich verstehst, noch mal liest, mit einem anderen Menschen darüber sprichst … dir Fragen stellst, sie aufschreibst oder mir stellst. Ich würde mich sehr freuen mit dir in die Kommunikation zu kommen um dann in der nächsten Instanz deine Reaktionen in deinem Alltag wahrzunehmen und zu realisieren. Vielleicht in einem persönlichen Coaching.

Freue mich auf dein Feedback!

Hey und wenn du magst, liest gerne mal, wie ich zu diesem Thema kam.

Alles alles Liebe!

Deine Maren

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